Sommer

Preskar-Museum – Ein einzigartiger Einblick in das Hirten-Erbe der Velika planina

Das Preskar-Museum befindet sich im Herzen der Hirtensiedlung auf der Velika planina und ist während der Weidesaison täglich geöffnet. Schon von außen zieht es die Blicke auf sich – eine kleine, graue Hirtenhütte aus Holz und Stein, umgeben von einer Steinmauer. Auf dem Dach steht ein Kreuz, das die Hirten einst vor Gefahren, Gewittern, Blitzen und bösen Mächten schützen sollte.

Die heutige Hütte steht an der Stelle der ursprünglichen, die kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs niedergebrannt wurde. Im Sommer 1945 baute Andrej Preskar die Hütte auf den Ruinen wieder auf – in der charakteristischen ovalen Form, die sie bereits vor dem Krieg hatte. Gerade diese originalgetreu erhaltene Form, ihre bescheidene Größe und schlichte Inneneinrichtung unterscheiden sie von anderen Hirtenhütten – und verleihen ihr einen einzigartigen musealen Wert.

Täglich um 13 Uhr können Besucher zudem etwas ganz Besonderes erleben – die Vorführung der traditionellen Herstellung des Trnič-Käses, einer Spezialität der Velika planina. Kommen Sie vorbei, entdecken Sie die Hirtenkultur und kosten Sie das Erbe dieser einzigartigen Region!

Die Hirtensiedlung

Die Hirtensiedlunggilt als eine der seltensten gut erhaltenen großen Siedlungen Europas und lockt jeden Tag das ganze Jahr über viele Besucher an. Sie ist wegen ihrer typischen Architektur bekannt, die ein Merkmal der Velika planina darstellt. Die Dächer der Hütten sind mit typischen Fichtenschindeln bedeckt und reichen sehr niedrig nach unten. In der Umgebung von Kamnik nennen die Bewohner die Hirtenhütten „Hirtenbuden“ oder „Almhütten“, und zu den Fichtenschindeln sagen Sie „šinkel“.

Auf jeden Fall lebte die Siedlung im Juni auf, wenn die Hirten die Hütten bewohnten. Sie bleiben mit dem Vieh bis September auf der Alm. Die Hirten werden Sie mit größtem Vergnügen auf eine Verkostung der heimischen Leckerbissen aus Milch oder auf eine richtige Hirtenmahlzeit einladen – Sauermilch mit Sterz.

Zugang – Ausgangspunkt ist die obere Pendelstation:
Sie gehen zu Fuß hinauf zum Gipfel der Alm weiter (ein leichter Anstieg von 30 Minuten) oder mithilfe der Sesselbahn. Wir empfehlen, dass Sie auf der ersten Station des Doppelsessellifts aussteigen und zu Fuß die Makadamstraße entlang bis zur Gaststätte Zeleni rob gehen. Folgen Sie den Wegweisern zur Hirtensiedlung, die Sie nach ungefähr 15 Minuten erreichen.

Die Kapelle der Maria Schnee

Oberhalb der Hirtensiedlung befindet sich die Kapelle Maria Schnee, die ursprünglich schon vor dem 2. Weltkrieg dort stand.

Die deutschen Soldaten haben Sie bei Kriegsende niedergebrannt, sie wurde 1988 erneut aufgebaut, auf Anregung der damaligen Hirten. Sie ist der Maria Schnee gewidmet, so stellt der 5. August einen ganz besonderen Feiertag für die Kapelle und die gesamte Hirtensiedlung dar.
In den Sommermonaten, die Zeit der Hirtensaison werden die Messen jeden Sonntag gefeiert. Mehrere tausend Besucher nehmen jedes Jahr an der Mitternachtsmesse am Heiligabend teil.

Zugang – Ausgangspunkt ist die obere Pendelstation:
Gehen Sie Richtung Hirtensiedlung weiter (bis Sie den Zugang zur Hirtensiedlung sehen), die sie überqueren. Die Kapelle befindet sich auf der linken Seite am Ende der Siedlung, oberhalb den Hirtenhütten.

Die Grotte Vetrernica und Dovja Griča

Die Grotte Veternica ist die bekannteste Natursehenswürdigkeit der Alm. Sie besteht aus zwei Grotten: der kleinen Grotte Veternica und großen Grotte Veternica, die durch Witterungen entstanden sind, als die Decke eingestürzt ist. So entstanden zwei Mulden. Die meistbesuchte ist die größere Grotte – Velika Veternica, ihre Besonderheit sind Schneelappen, die wir auch im Sommer in der Grotte finden können.

Die Grotte Dovja griča befindet sich im Stillen Tal und ist nur 9 m tief. Der Tal ist nach den Erzählungen, die in der Nähe der Grotte stattgefunden haben, bekannt und wurde so ein Zufluchtsort für gute und schlechte Gestalten, die hauptsächlich von den Hirten geschaffen wurden. Die bekanntesten Erzählungen sind die Erzählungen über die wilden Männer, die in der Grotte Dovja griča oder in der wilden Klippe gelebt haben sollen, was auch aus dem Namen der Grotte zu erschließen ist.

Zugang – Ausgangspunkt ist die obere Pendelstation:
Sie gehen zu Fuß hinauf zum Gipfel der Alm weiter (ein leichter Anstieg von 30 Minuten) oder mithilfe des Doppelsessellifts. Wir empfehlen, dass Sie auf der ersten Station des Doppelsessellifts aussteigen und zu Fuß die Makadamstraße entlang gehen bis zur Gaststätte Zeleni rob, Richtung Hirtensiedlung. Nach 5 Minuten erreichen Sie die Grotte Veternica, die sich auf der linken Seite der Straße befindet. Der Eingang zur Grotte befindet sich etwas unterhalb der Weide.

Das STEINERALPEN KOHLRÖSCHEN

Die violette Blume finden wir oft im Monat Juni auf der Alm. Sie schmückt die grünen Weiden der Velika planina.

Ihr Grundlebensraum ist der Nachbar-Berg Krvavec, sie ist aber am öftesten auf der Velika planina zu finden. Sie ist nach ihren eiformigen rosa-violetten Blüten, die an Grasbüschel erinnern, erkennbar. Sie ist das einzige Kohlröschen, das auf der Roten Liste der bedrohten Pflanzenarten als seltene Pflanzenart eingestuft ist.

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Velika planina ist reich an natürlicher Alpen-Vegetation, grünen Wiesen und Karst-Mulden. Ein besonderes märchenhaftes Erscheinungsbild fügen die einzelnen Lärchen und Fichten, die Solitär-Bäume der Alm hinzu. Um die Naturschönheiten der Velika planina auch für die nächsten Generationen zu bewahren, bitten wir Sie:

  • keine Alpenblumen zu pflücken
  • keine Haustiere auf der Weide zu lassen und keine Wildtiere zu stören.
  • Gehen Sie nicht zu den Tümpeln und betreten Sie nicht die Grotten und Gruben.
  • Spaziergänge und Radfahren sind nur auf den entsprechenden Strecken bzw. Wegen erlaubt.
  • Hunde müssen an der Leine geführt werden.
  • Der Abfall muss zurück ins Tal gebracht werden.

Feriensiedlung

Mit dem Ausdruck Feriensiedlung ist das Gebiet in der Nähe der Gaststätte Zeleni rob gemeint, wo sich die Mehrheit der Hütten, die für Touristen gedacht sind, befindet. Diese sind auch deren Bedürfnisse angepasst. Die Idee zur Errichtung der Siedlung geht ins Jahr 1959 zurück, als der Gewerkschaftstourismus im Aufschwung war.

Verschiedene Unternehmen haben den Aufbau der Hütten finanziert. Am Ende des Projekts im Jahr 1964 standen schon 60 Hütten. Die Siedlung wurde nach den Plänen des Architekten Vlasto Kopač gebaut, der die Hirtensiedlung und die Feriensiedlung streng trennen wollte. Trotzdem sind die Hütten im typischen Stil der Velika planina erbaut und ihr Äußeres ähnelt sehr den Hirtenhütten. Kopač, der unter anderem ein Schüler von Jože Plečnik war, wollte ein Teil der Volksarchitektur ins Projekt übertragen, was ihm hervorragend gelungen ist.

Zugang – Ausgangspunkt ist die obere Pendelstation:
Sie gehen zu Fuß hinauf zum Gipfel der Alm weiter (ein leichter Anstieg von 30 Minuten) oder mithilfe des Doppelsessellifts. Wir empfehlen, dass Sie auf der ersten Station des Doppelsessellifts aussteigen und zu Fuß die Makadamstraße entlang bis zur Gaststätte Zeleni rob gehen. Unmittelbar hinter der Gaststätte biegt die Straße links ab und führt zur Feriensiedlung. Ein Teil der Hütten, der auch zur Feriensiedlung gehört, befindet sich auf einem breiteren Gebiet zwischen der Zwischenstation und der oberen Station der Pendelbahn.